Internationale Speisen, Infoausstellung, Multimediafilm über die verschiedenen Kulturen
Vom 20. bis 25. März gab es im Jugenddorf Eichhagen eine Veranstaltung der besonderen Art: Die interkulturelle Woche im CJD Olpe.
Während der ganzen Woche wurden in der Großküche Gerichte aus verschiedenen Kontinenten zubereitet. Täglich ein neues Land und ein neues Gericht. Insgesamt
durften während der sechs Tage ca. 400 Menschen „Weltküche“ ausprobieren.
Eine Ausstellung mit Postern, Fotos und ein Multimediafilm, der simultan auf drei Monitoren an verschiedenen Stellen im Jugenddorf zu sehen war, boten Informationen über die Kulturen aus acht verschiedenen Ländern (Mali, Guinea, Türkei, Deutschland, Italien, Albanien, Sri Lanka, Indien und Syrien). Das Informationsmaterial wurde zum größten Teil von den Jugendlichen erstellt.
Die Hauptveranstaltung fand am Mittwoch, den 22. März statt. Anlässlich des persischen Neujahrsfestes/Frühlingsfestes – Neurooz – gab es ein gemeinsames Essen unserer Teilnehmer und den Jugendlichen aus der UMA und der UMF Gruppe. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Wohn- und Jugendhilfebereich waren ebenfalls eingeladen. Alle Gerichte wurden von den Jugendlichen selbst zubereitet.
Und wie es sich für diesen kulturellen Anlass gehört, wurde auch der Haft Sin Tisch aufgebaut und mit den sieben Elementen – Sabzeh, Samanou, Sir, Senjed, Serkeh, Somagh und Sib – geschmückt.
Jeder Jugendliche bekam nach dem ausgedehnten gemeinsamen Essen einen Reisepass mit Fragen zu den in der Ausstellung vorgestellten Ländern. Bei richtiger Beantwortung winkte im Bistro zur Belohnung ein alkoholfreier Cocktail. Dieses Angebot wurde natürlich sofort genutzt und ca. 80 Jugendliche machten sich auf eine Info-Reise.
Ein großes Dankeschön für die Mithilfe bei dieser nicht alltäglichen Aktion geht auch an alle helfenden Hände aus der Großküche, dem Servicebereich, dem Wohnbereich, dem UMA und UMF Bereich sowie an unsere EDV Experten.
Zitat von einem Jugendlichen
„Ich fand das gut, dass wir die Chance hatten, etwas über andere Länder und Kulturen zu lernen. Am Anfang dachte ich, da wird keiner was mitmachen und war auch ein bisschen skeptisch. Aber danach, als ich gesehen haben, dass sich alle bei den Postern informieren wollten, fand ich das sehr gut.”
Und als bei den Vorbereitungen für die Aktionswoche überlegt wurde, aus welchen Ländern alle Jugendlichen kommen wurde automatisch darüber nachgedacht, aus welchen Ländern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugenddorfes stammen.
Und so stellte sich heraus, dass im CJD Jugenddorf in Eichhagen Menschen aus folgenden Ländern wohnen oder tätig sind:
Afghanistan, Albanien, Deutschland, Gambia, Griechenland, Guinea, Indien, Iran, Irland, Italien, Mali, Niederlande, Pakistan, Polen, Russland, Spanien, Sri Lanka, Syrien, Türkei.
Ein schönes Beispiel für gelebte Inklusion.
Den Originalbericht und Fotos gibt es >> hier <<